Erfolgreiche Nordhessische Hallenmeisterschaft

Mit einer erfreulichen Medaillenflut von sieben Titeln, drei Vizemeisterschaften und einem dritten Rang kehrten die Leichtathleten der LG Alheimer Rotenburg-Bebra aus der Eilse-Sporthalle in Bad Sooden-Allendorf zurück. Sie lieferten damit das zweitbeste Resultat aller teilnehmenden nordhessischen Vereine ab. Vor allem im Sprint- und Sprungbereich konnten die Jugendlichen überzeugen. Die insgesamt mit dreizehn Athleten angereiste Mannschaft konnte des Weiteren zahlreiche gute Platzierungen erringen.

Mit zwei Siegen und einer Vizemeisterschaft glänzte Fabian Stein in der Altersklasse M15. Nachdem er im Hochsprung mit 1,53 m und im Weitsprung mit 5,22 m gewinnen konnte, musste er im Finale über 60 m mit 8,08 sec. nur seinen Vereinskameraden Felix Zeifang den Vortritt lassen. Felix, der erst seit Anfang des Jahres für die LGA startberechtigt ist, nachdem er im vergangenen Jahr aus Süddeutschland nach Waldhessen gekommen war und nun auch zum LGA-Team gehört, siegte nach 8,00 sec im Vorlauf mit einer Zeit von 7,93 sec. im Endlauf. Mit beiden Athleten ist in der Zukunft zu rechnen.

Ebenfalls mit zwei Siegen und einem zweiten Platz kehrte fast schon erwartungsgemäß Nico Hildebrand aus Bad Sooden-Allendorf zurück. Er erzielte seine Platzierungen in den gleichen Disziplinen wie Fabian Stein, aber in der Altersklasse männliche Jugend U18. Er gewann die Hochsprungkonkurrenz souverän mit guten 1,75 m. Im Weitsprung siegte er knapp mit 6,04 m vor Fabian Feldmann (Remsfeld, 6,01 m). Über 60 m musste sich Nico im Finale am Ende eines langen Tages mit Platz zwei zufriedengeben. Seine Zeit von 7,66 sec. war jedoch noch einmal beachtlich. Auch hier konnte er Fabian Feldmann vom TSV Remsfeld im finish nieder ringen. Nico lag ganze drei Hundertstel vor ihm.  Nach den Vorläufen lag Fabian Feldmann mit 7,61 sec. noch vor Nico Hildebrand der 7,72 sec. lief. 

Den sechsten Titel heimste die Mittelstrecklerin Anastasia Tronicek in ihrer zweiten Lieblingsdisziplin dem Hochsprung der weiblichen Jugend U18 ein. In einem gut besetzten Feld konnte sie sich am Ende mit übersprungenen 1,58 m über den Nordhessentitel freuen. Anschließend scheiterte sie nur denkbar knapp an ihrer neuen persönlichen Bestmarke von 1,61 m.

Den 7. Erfolg für die LGA holte Maximilian Lapp überraschend im Endlauf über 60 m der Altersklasse  M14. In einem seiner ersten Wettkämpfe lag er am Ende mit einer Zeit von 7,99 sec. zwölf Hundertstel vor dem Zweitplatzierten Niclas Dittmar von der MT Melsungen. Nach den Vorläufen lag er noch mit 8,11 sec. auf Rang drei hinter Niclas Dittmar (8,04 sec.) und Luca Scaffidi von der LG Reinhardswald (7,99 sec.) Auch hier schlummert noch viel Potential, welches in naher Zukunft geweckt werden kann.

Einen zweiten und dritten Rang konnte Kim Goldbach in der weiblichen Jugend U18 verbuchen. Im Weitsprung setzte sie sich bereits im ersten Durchgang mit neuer persönlicher Bestleistung von 4,88 m an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Mit dem dritten Versuch baute sie ihre Führung auf 4,95 m aus. Im fünften Durchgang überwand sie mit ihrer Bestweite von 5,08 m die 5-m-Marke erstmalig. Leiter flog im gleichen Versuch Nele Schmoll von der MT Melsungen auf 5,12 m und sicherte sich damit den Titel. Die Drittplatzierten folgte 32 cm hinter Kim. Im Finale über 60m wurde Kim Goldbach hinter der Siegerin Carolin Schlung, SSC Bad Sooden-Allendorf, und Lea Willenweber, LAV Kassel, mit einer Zeit von 8,37 sec.  Dritte. Im Vorlauf hatte sie noch 8,28 sec. erreicht.

Weitere gute Sprintergebnisse über 60 m wurden auch von anderen LGA-Athleten erzielt. So überraschte vor allem in der Altersklasse W 14 Angelina Pauly die Zuschauer und Konkurrenz. Bei ihren ersten Meisterschaften hielt sie in allen Läufen mit der Hessenmeisterin Holly Okuku aus Baunatal mit und lag im Vorlauf sogar nach 30m in Führung. Da ihr erster Lauf wegen fehlender Zeitmessung wiederholt werden musste, reichte es im Finallauf ( ihr vierter Lauf an diesem Tage ) nicht mehr für ganz vorne und sie wurde mit 8,44 sec. Vierte. Ihre beste Zeit lief sie allerdings mit 8,25 sec. im Vorlauf. Im Zwischenlauf folgten 8,26 sec. Beide Zeiten hätten im Finale für Platz drei gereicht. Im Weitsprung reichte es mit 4,48 m für den siebten Platz.

In der gleichen Altersklasse starteten auch Carolina Oeste und Charlotte Richter. Carolina wurde im Weitsprung mit 4,41 m Achtplatzierte. In einer ihrer Lieblingswettbewerbe, dem 60-m-Hürden-Lauf hatte sie an diesem Tag und blieb bereits an der dritten Hürde hängen und musste den Lauf aufgeben.  4,11m reichten bei Charlotte Richter für den 14. Platz im Weitsprung und die im Vorlauf über 60 m erzielte Zeit von 9,43 sec. reichte noch nicht für den Zwischenlauf. 

In der Altersklasse W15 wurde Emma Bochenek mit 8,63 sec. über 60m im Finale vierte.

Ihre Teamkollegin Natalie Hohmann wurde in ihrem Vorlauf mit 9,14s Dritte und verpasste das Finale der besten Sechs nur knapp.

 

Ebenfalls im Vorlauf ausgeschieden war Hanna Starkloff in der Altersklasse weibliche Jugend U18. Mit ihr ist eher auch den längeren Distanzen zu rechnen.

 

In der männlichen Jugend U20 nahm an diesem Tag auch Maximilian Wiegand im Weitsprung und über 60 m teil, die er mit einem fünften bzw. sechsten Platz abschloss.

Alles in allem zeigt sich der Trainer Hans-Joachim Löffler mit den Ergebnissen sehr zufrieden, lobte den guten Teamgeist, der für die anstehende Freiluftsaison hoffen lässt.

Charlotte Richter im Absprung
Charlotte Richter im Absprung
Anastasia Tronicek beim Hochsprung
Anastasia Tronicek beim Hochsprung

(HaJoLö/FraHi)