Bei beinahe schon herbstlichen Bedingungen fanden am Samstag den 30.08. die Nordhessischen Meisterschaften im Vierkampf der U16 und U14 statt. Ein Vierkampf besteht in der U14 aus 75 Metern Sprint, Weitsprung, Hochsprung und Ballwurf. Mit Paul Riemenschneider in der M13 und gleich fünf W12 Athletinnen schickte die LGA ein starkes Aufgebot nach Wildungen und durfte sich über einige Medaillen freuen. Damit folgten Sie ganz dem Motto des Austragungsortes: "Natürlich gut".

Die M13 war mit sehr wenigen Athleten besetzt, die Wettbewerbe hatten jedoch ein hohes Niveau. Paul Riemenschneider stellte zum Start im Hochsprung mit 1,36 Metern eine neue Bestleistung auf. Über die 75m Sprintstrecke bewies er einmal mehr seine Klasse und sicherte sich in 9,99 Sekunden die einzige Zeit des Tages unter der 10-Sekunden-Marke. Mit 4,54 Metern im Weitsprung und 33 Metern im Ballwurf blieb er leicht hinter seinen Möglichkeiten. In der Gesamtwertung erreicht er den dritten Rang hinter Tim Stichnoth (LG Reinhardswald) und Leif Büddefeld (LG Diemelsee).

Im sehr großen Teilnehmerfeld der W12 schlugen sich die LGA-Athletinnen mit Bravour. Nach einer neuen Bestzeit im Sprint und zwei soliden Ergebnissen im Weitsprung und Ballwurf musste Emily Holzhauer im Hochsprung leider aus dem Wettkampf aussteigen. Im Einspringen landete sie unglücklich auf der Latte konnte nicht mehr weitermachen. Im Weitsprung stellte Leonie Steube schon früh die Weichen für ein gutes Gesamtergebnis. Mit 4,14 Metern im dritten Versuch zeigte sie die drittbeste Weite der Konkurrenz. Maya Mlodawski verschenkte am Brett einiges und zeigte mit 3,71 Metern trotzdem ihr Können, ebenso wie ihre beiden Kolleginnen Carla Gerlach (3,74 Meter) und Milla Störbrauck (3,68 Meter).
Gleich zwei Bestleistungen wurden auf der Sprintbahn aufgestellt. Leonie Steube rannte in 11,09 Sekunden durchs Ziel, Maya Mlodawski steigerte sich auf 11,27 Sekunden. Im Ballwurf schnitt Maya Mlodawski am besten ab. Die Rotenburgerin kratze mit 29,5 Metern an der 30-Meter Marke und warf damit insgesamt die drittbeste Weite.

Manchmal kommt das Schönste zum Schluss, so auch in Bad Wildungen. Im abschließenden Hochsprung sprangen die vier im Wettbewerb verbliebenen LGA-Athletinnen höher als alle anderen. Und das trotz eines kleinen Regenschauers, der dafür sorgte, dass man sich zwischenzeitlich in die Decken einkuschelte. Carla Gerlach machte es mit Anlaufprobleme bereits bei 1,16 Metern spannend, diese Höhe übersprang sie erst im dritten Versuch. Letztlich sicherte sie sich gemeinsam mit Milla Störbrauck und übersprungen 1,36 Metern den Disziplinensieg. Für die Bebranerin Störbrauck bedeutete diese Höhe zugleich Bestleistung. Leonie Steube und Maya Mlodawski rangierten mit übersprungen 1,32 Metern direkt dahinter.

Im Vorfeld von einem "Clean-Sweep" – der Begriff kommt aus dem US-Sport – zu träumen wäre vermessen gewesen. Doch den Mädels gelang ein anderes Kunststück. Sie sicherten sich die Plätze zwei bis fünf hinter Julika Wirth (1687 Punkte, LG Reinhardswald). Leonie Steube landetet mit 1623 Punkten auf Platz zwei. Bronze ging an Maya Mlodawski mit 1582 Punkten. Ganz eng war es zwischen Milla Störbrauck (4.) und Carla Gerlach (5.). Die beiden trennte lediglich ein Punkt. Oben drauf holte die Mannschaft bestehend aus Leonie Steube, Maya Mlodawski und Milla Störbrauck holt hinter dem Team der LG Reinhardswald den Vizetitel in der weiblichen U14.
Die Ergebnisse aus Bad Wildungen sind hier abrufbar: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Details/17225