Nico Hildebrand sechster im Weitsprung

bei den Süddeutschen Meisterschaften in St. Wendel

Bei den Süddeutschen Meisterschaften der U 23 und U 16 erreichte Nico Hildebrand (LGA Rotenburg – Bebra) im Weitsprung den Endkampf und beendete den Wettkampf als Sechster. Antonia Schell startete nicht in ihrer Altersklasse sondern in der U 23 und verfehlte die Endkampfteilname nur knapp. Anastasia Tronicek gewann über 2000 m den B- Lauf mit einer deutlichen Leistungssteigerung.

Für Nico Hildebrand war im Weitsprung die Teilnahme am Endkampf das Ziel, denn nach den Vorleistungen gehörte er nicht zu den acht Besten, die den Endkampf bestreiten dürfen. Trotz der langen Anreise war er gleich im ersten Sprung so konzentriert, dass er mit 5,72 m eine neue Bestleistung sprang, die ihn nach dem Vorkampf auf Rang 6 brachte. Im Endkampf konnte er zwar seine Leistung nicht mehr verbessern, der sechste Platz war jedoch nicht mehr gefährdet.

 

Nachdem Nico erst im April seinen Einstand im Weitsprung geben hatte, ist der sechste Platz in Süddeutschland nach nur 3 Monaten eine großartige Leistung.

Lagen im April und Mai die Durchschnittsergebnisse noch bei 5,20 m, beeindruckte er bei den Hessenmeisterschaften und Süddeutschen Meisterschaften durch seine Anlaufsicherheit, die ihn in St. Wendel in allen Versuchen über 5,50 m bracht. Entdeckt wurde Nico in der Hersfelder Konrad-Duden-Schule übrigens von seiner ehemaligen Klassenlehrerin Eva-Maria Hohmann, die Ende der 90-iger Jahre unter dem Namen Hofmann Mitglied der deutschen Jugendnationalmannschaft im Weitsprung war und damals auch für die LGA startete.

Mit Anastasia Tronicek ist eine weitere Hersfelderin auf dem Vormarsch. Da sie über 2000 m nur die dreiundzwanzigbeste Vorleistung hatte, musste sie in dem langsameren ersten Lauf starteten. Dort hielt sie sich in der ersten Hälfte dicht hinter der Führenden auf und ging dann an die Spitze, als sie merkte , dass sie trotz der bisher noch nie erreichten Zwischenzeiten noch nicht am Leistungslimit war. Sie vergrößerte ihren Vorsprung immer mehr bis sie schließlich etwa 30 m vor den anderen Konkurrentinnen im Ziel war und sich mit 7:28,08 min um mehr als fünfzehn Sekunden gesteigert hatte.

In der Gesamtwertung belegte sie damit den fünfzehnten Platz in der W 14 und liegt jetzt mit dieser Zeit erstmals unter den aktuellen Top Ten der hessischen Bestdenliste.

Antonia Schell (Bildmitte) ist zwar erst 18 Jahre alt, ließ sich aber in die U 23 hochmelden, um noch einmal ein Rennen vor der Sommerpause zu haben. Sie belegte im 1. Vorlauf über 200 m mit 25,75 sek den zweiten Platz. Die insgesamt achtschnellste Vorlaufzeit reichte allerdings nicht zu einer Endkampfteilnahme, da St. Wendel nur über 6 Rundbahnen verfügt.

 

Nach einer sehr erfolgreichen  dreimonatigen Jagd nach Rekorden und Medaillen ist jetzt auch für Antonia die Zeit für eine Wettkampfpause gekommen, in der der Akku für einige Herbstsportfeste noch einmal aufgeladen werden kann.

(WoWe)