LGA bei den Hessenmeisterschaften U20 und U16 in Bad Homburg

Auch von den Hessenmeisterschaften der U 20 und U 16 in Bad Homburg kehrten die Athleten der LGA Rotenburg - Bebra mit zwei Medaillen zurück.

Antonia Schell erkämpfte sich im 200-m-Lauf der U 20 die Bronzemedaille mit neuem Kreisrekord. 

Am ersten Wettkampftag waren Nico Hildebrand im Weitsprung, Anastasia Tronicek über 800 m und Antonia Schell im 100-m-Lauf im Einsatz.

Bei zwar angenehmen Temperaturen aber schwierigen Windverhältnissen  hatten zunächst alle Teilnehmer des Weitsprungwettbewerbes der M 14 große Probleme, so dass Nico Hildebrand ( im Bild 1. von links) mit 5,45 m überraschend nach zwei Durchgängen vorne lag. Danach traf der favorisierte Lukas Seibel (LG Seligenstadt) das Brett optimal und ging mit 5,76 m deutlich in Führung. Im 4. Durchgang hatte auch Nico seinen Anlaufrhythmus gefunden und festigte mit der persönlichen Bestleistung von 5,70 m den 2. Platz. Auch mit den anschließenden 5,56 m und 5,58 m hätte der Hersfelder die Vizemeisterschaft errungen.

Ein außergewöhnlich großes Teilnehmerfeld gab es im 800-m-Lauf  der W 14, der zur gleichen Zeit wie der Weitsprungwettbewerb von Nico stattfand. Anastasia Tronicek (im Bild rechts) steigerte sich im zweiten Zeitlauf in einem taktisch klugen Rennen um mehr als vier Sekunden auf 2:34,94 min und kam als Zweite ins Ziel. In der Gesamtwertung belegte sie den siebzehnten Platz.

Antonia Schell (im Bild, links) kam im ersten Vorlauf über 100 m der U 20 als Zweite in 12,61 sek ins Ziel und wunderte sich, dass sie so locker ihre bisher zweitbeste Zeit laufen konnte. Im Zwischenlauf musste sie bereits hundert Prozent geben, da sie nach den Vorleistungen nicht unter den besten Acht war. Als Dritte des zweiten Zwischenlaufes steigerte sie ihre persönliche Bestleistung trotz Gegenwindes auf 12,46 sek. Im Finale musste Antonia auf der ungünstigen Außenbahn antreten und hatte  kaum Kontakt zu den auf den inneren Bahnen laufenden Hauptkonkurrentinnen. So konnte sie ihre im Zwischenlauf erzielte Zeit nicht erreichen und belegte dennoch mit 12,65 sek einen vorher nicht erwarteten fünften Rang.

Am zweiten Tag musste sie bei inzwischen großer Hitze über 30 Grad über 200 m antreten. Im zweiten von drei Vorläufen kam sie nach 25,56 sek als Zweite ins Ziel.

 

Ihr Meisterstück ihrer in den letzten beiden Jahren rasant aufsteigenden Sprintkarriere lieferte sie im Finale ab. Auf der Außenbahn laufend lag sie beim Einbiegen auf die Zielgerade noch vorne und wurde dann aber von Michelle Macker (TV Assenheim) und Vanessa Grimm (LG Reinhardswald) überholt.

Als Anna Hülsmann (TV Friedberg – Fauerbach) auch noch an ihr vorbei wollte, setzte sie sich energisch zur Wehr und hielt den Bronzeplatz bis ins Ziel. Dabei holte sie Vanessa Grimm fast wieder ein, denn die auch auf nationaler Ebene erfolgreiche Siebenkämpferin lag im Ziel nur fünf Hundertstelsekunden vor ihr.

 

Antonia erreichte mit der Steigerung von 25,35 sek auf 25,12 sek nicht nur die Bronzemedaille, sondern stellte auch über 200 m einen neuen Kreisrekord für alle weiblichen Altersklassen auf. Auch in diesem Rennen mussten die Sprinterinnen gegen den Wind laufen.

Antonia Schell (3. v. li) bei der Siegererhung in Bad Homburg
Antonia Schell (3. v. li) bei der Siegererhung in Bad Homburg
Antonia Schell (2. v. r) bei der Siegerehrung in Bad Homburg
Antonia Schell (2. v. r) bei der Siegerehrung in Bad Homburg