LGAs Mehrkämpfer punkten in Darmstadt

bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Südhessen

Durch einen großen Kampfgeist bis zur letzten Disziplin konnten  Christina Schuchhardt und Luca Kunkel (beide LGA Rotenburg – Bebra) bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt im Siebenkampf und Zehnkampf fünfte Plätze gegen die vorwiegend südhessische Konkurrenz erringen.

Christina Schuchhardt stellte in vier Disziplinen persönliche Bestleistungen auf und steigerte sich im Siebenkampf um fast 200 Punkte auf 3498 Punkte. Die zweitägige Mehrkampfprüfung begann gleich viel versprechend mit zwei persönlichen Bestleistungen von 17,19 sek über 100 m Hürden und 1,41 m im Hochsprung. Nach dem Kugelstoßwettkampf, den die Studentin mit 7,66 m beendete, sorgte ein herannahendes Regengebiet für heftigen Gegenwind beim 200-m-Lauf, den sie dennoch in guten 27,71 sek gewann.

Den Weitsprung am nächsten Morgen begann sie mit einem Sicherheitssprung, bei dem sie 4,63 m weit sprang und dabei mehr als eine Fußlänge verschenkte. Wechselnde Winde bei jetzt allerdings trockenem angenehmen Wetter sorgten dafür, dass diese Leistung nicht mehr verbessert werden konnte. Im anschließenden Speerwerfen konnte sie sich auf 21,44 m steigern. Die wertvollste Leistung folgte jedoch im letzten Wettkampf, dem 800-m-Lauf. Dort lief die Eschwegerin mit 2:38,67 min eine Zeit, die in unserer Region nur von wenigen Spezialistinnen unterboten wird. 

Mit 3494 Punkten beendete sie den Siebenkampf der Frauen als Fünfte und steigerte sich gegenüber 2014 um 196 Punkte, was damals Rang sieben bei den Hessenmeisterschaften einbrachte.

Luca Kunkel Hessische Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt

Luca Kunkel absolvierte in Darmstadt seinen ersten Zehnkampf. Bereits der 100-m-Lauf zeigte, dass er in einer sehr guten Verfassung angereist war, denn mit 12,30 sek stellte er eine neue persönliche Bestleistung auf, obwohl er gegen einen starken Gegenwind ankämpfen musste. Leider kam dann aber der erste Rückschlag. Wie bei Christina Schuchhardt war auch der erste Sprung ein Sicherheitssprung, bei dem er mit 5,47 m fast drei Fußlängen verschenkte.

Allerdings trat er dann die beiden folgenden Versuche um wenige Millimeter über, womit er deutlich hinter der erwarteten Leistung zurücklag. Dennoch fand der Rotenburger Jakob- Grimm-Schüler schnell wieder in die Erfolgspur zurück und ließ im Kugelstoßen mit 11,37 m eine weitere Bestleistung folgen.

Nach einer einstündigen Regenpause konnte er auch mit 1,66 m im Hochsprung zufrieden sein. Der erste Tag wurde mit 54,50 m über 400 m abgeschlossen, womit er in der Fünfkampfwertung als Achter noch einen Urkundenplatz errang.

Der zweite Einbruch erfolgte am nächsten Morgen, als beim 110-m-Hürdenlauf die Beine vom Vortag noch so schwer waren, dass er mit 17,89 sek mehr als eine Sekunde hinter seinen letzten Zeiten zurückblieb. Die Verbesserung im Stabhochsprung, der Disziplin, die er erst wenig trainiert hat, auf 2,40 m ließ jedoch die Stimmung wieder ansteigen. Die Leistungen im Speerwerfen mit 40,59 m und im Diskuswerfen mit 32,18 m lagen im Bereich der Erwartungen.

Allerdings war er vom achten Rang des Vortages auf Platz 10 abgerutscht. Sein großer Auftritt sollte jedoch noch im 1500-m-Lauf kommen, als er die anderen Konkurrenten deutlich distanzierte und mit 4:38,06 min noch vom zehnten auf den fünften Platz  der U 18 vorstieß. Mit 5178 Punkten lag der Altmorschener damit noch deutlich vor der angepeilten Punktzahl, obwohl der Weitsprung und Hürdenlauf nicht nach Wunsch liefen.

(WoWe)