Beim traditionellen Vorweihnachtskriterium in der Stadtallendorfer Herrenwaldhalle zeigten sich Antonia Schell und Natalie Herbig (LGA Rotenburg – Bebra) bereits zu Beginn der Hallensaison in glänzender Form.
Antonia Schell verbesserte gleich im Vorlauf ihre 60-m-Bestleistung von 8,28 sek auf 8,10 sek. Im Zwischenlauf lief sie gegen stärkere Konkurrenz noch einmal 6 Hundertstelsekunden schneller und qualifizierte sich für das Finale der U 18. Dort war die vollzählig versammelte nord- und mittelhessische Sprintelite ihrer Altersklasse am Start. Nur vier Hundertstelsekunden hinter der Siegerin Leonie Frank (LAV Kassel) belegte Antonia mit 8,03 sek zeitgleich mit der Drittplatzierten Carolin Friedrich (LAV Kassel) den vierten Rang.
Über 200 m musste Antonia Schell in der U 20 starten, da dieser Wettkampf in ihrer Altersklasse nicht ausgeschrieben war. Auch über diese Distanz zeigte sich die angehende Abiturientin stark verbessert und steigerte sich gegenüber der gleichen Veranstaltung vor einem Jahr von 27,61 sek auf die neue persönliche Hallenbestleistung von 26,79 sek. Damit musste sie sich nur der zwei Jahre älteren Carolin Klupsch (SSC Vellmar) geschlagen geben und war die mit Abstand schnellste Sprinterin unter den hoch gemeldeten U 18- Athletinnen.
Nachdem anfänglichen Problemen beim Einspringen begann Natalie Herbig den Hochsprungwettkampf der U 16 bereits bei 1,30 m, um erst einmal an Sicherheit zu gewinnen. Diese stellte sich dann auch schnell ein und die kommenden Höhen von 1,35 m bis 1,48 m wurden souverän überwunden. Die zahlreiche starke Konkurrenz war bis zu dieser Höhe noch im Wettkampf geblieben. Nach übersprungenen 1,51 m war bereits ein Medaillenplatz gesichert und nachdem auch bei der nächsten Höhe von 1,54 m die Latte liegen blieb, hatte Natalie den stark besetzten Hochsprungwettbewerb beim ältesten und bis heute beliebtesten Hallensportfest in Hessen gewonnen. Da diese Veranstaltung von einem ortsansässigen weltweit bekannten Süßwarenhersteller großzügig gesponsert wird, gab es für Antonia und Natalie eine süße Belohnung für den unerwartet guten Saisoneinstieg.
Für Penny Moritz ist ein regelmäßiges Training zur Zeit nur teilweise möglich, da sie sich bereits in einer Ausbildung befindet und die Trainingszeiten der LGA für Berufstätige nur montags besucht werden können. Unter diesen Bedingungen schlug sie sich im Vorlauf über 60 m der Frauen in 8,99 sek und im Vorkampf des Weitsprungs mit 4,33 m beachtlich.
(WoWe)