Neues Hochsprungtalent?

Wer ist Moritz Rimbach?....

So lautete bei den Hessenmeisterschaften der Aktiven und U 18 in Frankfurt häufig die Frage, als das Hochsprungtalent der LGA Rotenburg- Bebra überraschend den hessischen Vizetitel in der U 18 gegen die vollzählig vertretene vorwiegend aus Südhessen stammende Konkurrenz sicherte.

Am folgenden Tag rundete Luca Kunkel das gute Abschneiden der LGA- Athleten an den Hessenmeisterschaften an beiden Wochenenden mit einem vierten Platz im Weitsprung ab.

Nach dem gelungenen Einspringen wählte Moritz als Einstiegshöhe 1,69 m. Von den 12 Teilnehmern, die die anspruchsvolle Norm von 1,65 m geschafft hatten, waren drei bereits ausgeschieden.

 

Als der Rotenburger Jakob- Grimm-Schüler 1,73 m im zweiten Versuch überquerte, war der erhoffte Platz fünf sicher. Obwohl die nächsten beiden Sprünge über 1,77 m und 1,80 m ohne Fehlversuch verliefen, war immer noch keine Medaille sicher, da noch 4 Teilnehmer im Wettkampf waren. Die Anzahl der verbliebenen Springer änderte sich auch nach der nächsten Höhe von 1,83 m noch nicht. Zu der neuen Bestleistung benötigte Moritz drei Versuche. Die waren auch nötig, um 1,86 m noch zu überspringen.

Als der favorisierte Felix Bornhofen (ASC Darmstadt) , der die letzten beiden Höhen ausließ, bei 1,89 m zweimal riss, war sogar der Hessentitel in greifbare Nähe gerückt. Erst im letzten Sprung gewann der Darmstädter den Landestitel.

Die Steigerung von Moritz deutete sich bereits im letzten Training vor den Weihnachtsferien an, als der Anlauf auf 9 Schritte verlängert wurde. Vorher hatte Moritz sich den Fehler angewöhnt, auf den letzten Schritten gerade auf die Latte zu zulaufen. Der verlängerte Anlauf brachte ihn jetzt schneller an die Latte heran und erlaubte auch eine bessere Drehung.

Bereits nach dem ersten Durchgang hatte sich die Endplatzierung im Weitsprung der U 18 angedeutet, denn Luca Kunkel sprang mit 6,11 m gleich auf den vierten Platz.

Leider traten danach wieder die Anlaufprobleme der letzten Monate auf, wobei gerade der zweite Versuch deutlich weiter war. Dennoch war mit der Endkampfteilnahme das Minimalziel erst einmal erreicht. Im ersten Sprung des Endkampfes verbesserte sich der Altmorschener auf 6,14 m, was an der Platzierung aber nichts änderte.

Im letzten Durchgang wollte er es dann noch einmal wissen und sprang deutlich weiter - leider hob jedoch auch hier der Kampfrichter wieder die rote Flagge. Luca war mit der fünfbesten Leistung gemeldet, so dass er dennoch mit dem vierten Rang zufrieden sein konnte.

(WoWe)